Das Thema “Herausragende technische Innovationen” der letzten Jahrzehnte müssen wir noch beackern, Freunde!
Navigationsgeräte Schneckschen, sind für mich DIE Erfindung des Jahrhunderts. Ein Hoch auf diesen technischen Fortschritt, der meine kleine Welt zumindest, um einiges hat einfacher werden lassen. Selbstverständlich neben Internet, Smartphones und Social Media, versteht sich.
Ich erinnere mich noch voll Schrecken daran, wie ich Ende der 80iger Jahre mal mit dem Auto völlig desorientiert im Ruhrgebiet herumgeirrt bin und fast panisch wurde. Nicht ganz so einfach für ein Landkind sich in der Stadt zurecht zufinden. Und dann sind die Städte im Kohlenpott spannenderweise auch nicht visuell wirklich getrennt voneinander und mit fließenden Übergängen versehen. Eben noch in Gelsenkirchen-Horst, schwupps fünf Sekunden später, bisse in Bottrop-Boy.
Fast überall woanders sind die einzelnen Orte hübsch voneinander getrennt und es liegen wenigstens ein paar Kilometer zwischen den Ortsschildern. Nur nicht im Pott. Hier is alles eine Suppe. Städteeintopf quasi.
Blöderweise bin ich dann auch noch eine Frau, denen man klischeemäßig ja gerne nachsagt, dass die Orientierung im Allgemeinen nicht so ausgeprägt sein soll. Ich muss zugeben, bei mir passt datt Vorurteil wie die Faust aufs Auge. Bines Orientierungssinn ist ungefähr so stark ausgeprägt, wie beim Trüffelschwein das Talent elegant am Barren zu turnen. Wenn Ihr versteht, was ich mit dieser Metapher ausdrücken möchte.
Damals wollte ich mal von Gelsenkirchen-Horst nach Oer-Erkenschwick fahren. Übrigens, ganz wichtig Leute: Sagt bitte niemals ÖHR-Erkenschwick, das heißt OHR-Erkenschwick! Mit O ohne das E in der Mitte in irgendeiner Form zu beachten. Ebenso wie bei der Stadt Coesfeld, die ja auch nicht CÖSFELD heißt, woll? Boah, jetzt abba auffn Punkt, Bine!
Also, ich fuhr in den Achtzigern mit meinem Wägelchen…und fuhr…und fuhr…und fuhr. Als ich nach einiger Zeit ein Schild “Münster 15 km” las, habe selbst ich langsam kapiert, dass DAS die falsche Richtung sein mußte. Ne, watt war datt immer ne Aufregung wenn man sich wieder verfahren hatte. Naja, watt solls, passiert ist passiert und trägt heute immer noch gerne zur allgemeinen Erheiterung bei. Nichts ist eben so schlecht, als das es nicht am Ende doch noch für etwas gut sein könnte, woll?
Was ich mit meinem Sermon widda sagen will? Mit Navi wäre datt nich passiert! Ich vergöttere das Teil. Gut, das hätte ich jetzt auch einfach mit einem Satz kundtun können, aber dann, meine Lieben, wären vielleicht überlebenswichtige Informationen für Euch nicht rüber gekommen. Manch ein Erkenschwicker teert und federt Euch, ohne mit der Wimper zu zucken, wenn Ihr ÖHR sagt. Sollte Euch also mal der Sinn nach einem Ruhrgebiets-Urlaub stehen, kann ich das echt nicht verantworten. You see, zu Eurem eigenen Schutz also.
Und wie krieg ich jetzt ‘ne logische Überleitung zum leckeren Giotto-Erdbeereis hin? Mmh, ich schätze, gar nicht. Hier isses, fix gemacht und als lecker Eis für zwischendurch sehr zu empfehlen:
Eure Bine
Rezept: Giotto Erdbeereis