Hello Schneckschen!
Ich hoffe, Ihr habt die Feiertage und den Neujahrstag im Kreise Eurer Familien friedlich und schlemmend erbracht. So soll es sein.
Am heutigen Dienstag habe ich, neben einem neuen Rezept, noch einen sehr interessanten Youtube-Beitrag anzubieten. Zur Abwechslung mal ein nicht uninteressantes Thema für uns Thermomix-Mietzen ist, woll?
Nicht zuletzt der Aspekt sich noch ein wenig intensiver mit gesunder Ernährung zu beschäftigen, hat viele von uns ja auch zum Kauf bewogen, ne? 😉
Zuerst zum Rezept: Der gemeine Sauerländer kennt den Kartoffelsalat ja eher gehaltvoller mit fett Mayonnaise zubereitet. Umso spannender sich einmal nach einer leichteren Variante umzusehen, oder? Und nü gibts Kartoffelsalat auf Badische Art aus dem Grundkochbuch.
Kennt Ihr den schon? Nicht? Na, dann wirds aber mal Zeit. Richtig lecker.
Es reicht ja auch völlig, wenn die Fleischbeilage, in diesem Fall ein paniertes Backofenschnitzel, die Kilos allein auf die Hüfte zaubert, gell?
Ist ja heute auch vorsorglich soßenlos, wir wollen es mal nicht übertreiben, Weihnachten und der Gänsebraten haben uns doch wieder mal den Rest gegeben, oder?
By the way, wie pflegte noch der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Neethling Barnard zu sagen: “Man kann einen Menschen mit guten Saucen ebenso unter die Erde bringen wie mit Strychnin, bloß dauert es länger”.
Boah Ärzte wieder, allett watt schmeckt oder Spaß macht, können sie uns mit einem einzigen Sätzlein mächtig versauen, oder?
Vorausgesetzt, wir nehmen solche Aussagen für bare Münze.
Witzig finde ich, wenn dieselbigen übergewichtig sind und man sie bei einem Päusken in der Raucherecke erwischt. Ach, es menschelt eben auch bei den Göttern in Weiß, gell? Sehr sympathisch. Reden ist das eine, aber danach handeln schon das andere, woll?
Meine Meinung zum Thema? Alles, was übertrieben gehandhabt wird, kann auf Dauer nicht gut sein. Auch nicht ungesunde Ambitionen in die gesunde Richtung.
In dem Moment, in dem sich ein extrem gesundheitsbewußter Mensch über Jahre hinweg von morgens bis abends mit dem Thema beschäftigt und zu allem Überfluss noch andere Leute missionieren möchte, hört der Spaß für mich persönlich auf. Essen als Religion, da bin ich sowatt von raus, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen.
Essen als Vergnügen bzw. Genuss und nicht als dauerhaftes Lehr- und Lernprogramm zu erleben ist, meiner bescheidenen Ansicht nach, gut für die Psyche. Und die, Ihr Lieben, ist ja nicht unwichtig für unser gesamtes Wohlbefinden, woll?
Wie seht Ihr das? Kennt Ihr auch solche Menschen und seid Ihr auch von diesen radikalen Gesundheitsaposteln so genervt, die einem bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ein schlechtes Gewissen einreden möchten und sich selbst dadurch erheben wollen?
Ich finds einfach nur ätzend. Soll doch jeder machen, was er für richtig hält. Die eigene Art zu Leben als Nonplusultra darzustellen, an dem sich andere orientieren sollen, finde ich fürchterlich anmaßend! Sowatt macht mich echt sauer. Geht gar nicht!
Ach ja, kleiner Tipp noch am Rande: Der Kartoffelsalat muss ein paar Stündchen ziehen und kann sehr gut direkt morgens zubereitet werden. Wirklich sehr lecker, diesen Badischen kann ich Euch sehr ans Herzken legen, woll?
Eure Bine
Rezept: Thermomix TM Grundkochbuch