Vor einiger Zeit hatte ich mal wieder mein allererstes Kochbuch mit dem klingenden Namen “Das elektrische Kochen” von Elisabeth Meyer Hagen in der Hand. Ein uraltes Schulkochbuch, dass die Grundbegriffe des Kochens pubertierenden Mädels in den 80igern beibringen sollte. Oh Mann, das Buch hat mich zu dieser Zeit null interessiert, erst Jahrzehnte später wußte ich es sehr zu schätzen. Im Selbststudium. Quasi.

Ach, meine alte Lehrerin hätte an dieser Information ganz bestimmt ihre helle Freude gehabt, wo sie doch so sicher war, bei mir sei Hopfen und Malz verloren.

Warum ich Euch das schon wieder erzähle? In einer unserer Kochstunden hat sie uns ihr Lieblingsrezept eines Gurkensalat-Dressings verraten und ich hab es mitgeschrieben. Warum auch immer. Damals war so ein Engagement eigentlich so gar nicht meine Art. Natürlich ging das nicht ordentlich, wie Ihr Euch sicher denken könnt, sondern ausgerechnet auf die letzte Seite ins Buch geschmiert und nun, nach schlappen 35 Jahren und Entschlüsselung meiner damaligen Sauklaue, ausprobiert. Ach ne, mir war aber auch nix heilig zu dieser Zeit! Könnt Ihr Euch heute gar nicht mehr vorstellen, oder? Jaja, nicht die Eltern oder Lehrer erziehen, das Leben erzieht einen schon ganz allein, woll?

Ne Kinners, watt für ein Megaoberknaller! Das Geheimrezept aus meiner Jugend will ich Euch natürlich nicht vorenthalten, here we go:

Gurkensalat ala Frau Dünschede (4 Personen)
2 Salatgurken
1 gute Prise Salz
2 Zwiebeln
3 EL Olivenöl
Petersilie und Dill nach Geschmack
1 TL Zucker
1/2 TL Pfeffer
1 guten TL Löwensenf scharf
4 Eßl Weißwein- oder Obstessig
150 ml Sahne
2 Eßl. Crème fraîche (mein Zusatztipp)

WICHTIG: Die Gurken schälen und der Länge nach halbieren. Kerne entfernen und die Hälften fein schneiden. Mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Rezept: Vonner guten alten Frau Dünschede (Gott hab sie selig)