Tach Ace D. und Asti,
ein freundliches Hallo an die restlichen, im Augenblick noch nicht kommentierenden, Herren in Bines-Thermi-Welt und natürlich meine Mädels!
Nun mal zu uns, Männer! Jetzt is ma Schluss mit verstecken! Ja, ich weiß, die männliche Fraktion ist in Bines-Thermi-Welt schwer unterbesetzt. Aber, das wird sich nach diesem Beitrag möglicherweise rasant verändern. Wer weiß!
Die diesjährige Rhabarberzeit endet am 23. Juni, dem Johannistag. Also Kinners, ran an den Fusel und zwar JETZT! Heute will ich Euer Augenmerk auf einen ganz besonderen Schabbau richten:
Rharbarberschnaps! Teufel, ist der gut!
Schnapsbrennen mit Kevin, Teil 1 bis 3…
Jau, die Einblendung am Anfang “Der Film wird in Kanada gedreht” sollen wir jetzt glauben? Das kann er ja wohl seinem Großmütterchen erzählen, oder? Für mich sieht das mehr nach Schwarzbrennerei in einem Hinterhof in Dissen-Striesow/Brandenburg aus.
Nein, was ist das denn für ein Hammertyp, der Kevin! Laute Mucke dröhnt aus einem alten Kassettenrecorder. Es scheint kalt zu sein, in seiner karg eingerichteten Destillerie. Er trägt Mütze. Der Verkostungsschnappes wird ihn später wenigstens ein bisschen von innen wärmen. Kevin zeigt uns sehr anschaulich, wie man mit einer selbstgebastelten, etwas animalisch anmutenden Brenn-Apparatur, stinknormalen billigen Fusel in edlen Brand verwandelt. Während ich mir das Video reinziehe, bekomme ich ein stückweit Angst. Angst um Kevin.
Das sind doch exakt die Situationen, bei denen man später in den Medien komplette Häuser sieht, die in Schutt und Asche liegen. Doch unser Kevin ist eine richtig coole Socke, er scheint langjährige Brennerei-Erfahrung zu besitzen. Mit ‘ner Kippe auff’m Zahn, leicht diabolisch irrem Blick und strotzend vor Kraft, Energie und Vorfreude.
Dreißig Liter Hochprozentiges sollen es heute grob werden, das dürfte für zwei Wochen reichen. Schätzungsweise. Puh, wieviele Teile gibts nochmal von Kevins Videomaterial? Drei? Fix vorgespult zu den letzten fünf Minuten in Teil 3…
Gottseidank, Kevin lebt!
Nein, ich werde dieses Video nicht zukünftig als Bines Schabbau-Selbstbrennanleitung nutzen, ich brächte es glatt fertig unsere Hütte in die Luft zu sprengen! Mir reicht dieses köstliche Rhabarberschnaps-Rezept völlig aus, um meine Gäste zu beglücken. Habe es mit einem winzigkleinen Schlöckchen Wodka angereichert. Watt mutt, datt mutt, woll? Die lieben Besucher, so sich in den nächsten Tagen spontan ankündigen sollten, werden noch Jahre später von diesem Getränk schwärmen. Ich schwör! Und wenn nicht vom Geschmack, dann wenigstens von der Wirkung.
Ich verabschiede mich nun und wünsche Euch allen einen schönen Mittwoch. So teilt man die Woche und nicht anders! Woll? Bleibt sauber! Ich für meinen Teil, werde es auf jeden Fall wieder versuchen…
Eure Bine
Rezept: Rhabarberschabbau