Irgendwie, Ihr Lieben, zehre ich noch sehr von unserem diesjährigen Garmisch-Partenkirchen Urlaub. Ne, watt is datt schön so ein zweiwöchiges traumhaftes Erlebnis.

Wenn nur nicht immer die ganze Packerei vorher wäre, oder?

Haha, ich muss gerade selbst ein wenig grinsen. Wie läuft denn so ein Abreisetag bei Euch zu Hause so ab? Packt Ihr den Koffer für Eure Männer oder ist da jeder selbst für zuständig? Wir packen getrennt und das ist gut so! Ich möchte bitte gerne die Verantwortung für meine fehlenden Utensilien selbst tragen. Der Gatte auch. Sonst gibts doch nur gegenseitig Mecker.

Apropos Mecker. Es gibt ja Dinge, die klappen im Zusammenleben zu zweit ja nicht besonders gut. Finde ich zumindest. Beispiel gefällig? Nun gut. Wieder mal Outing…das hört aber auch irgendwie nicht auf bei mir…

Also, ich hab ja so ein ausgeprägtes Helfersyndrom, ne? Und in den ersten Jahren wollte ich Ralf immer unbedingt beim Koffer-schleppen-und-in-den-Wagen-bugsieren behilflich sein. Kinners, datt gab echt nur Stress und Ralf war ohne Ende genervt.

Irgendwann hab ich mir gedacht: “Pöh, dann mach doch alleine!”

Schwupps, kaum sind fünf Jahre rum und man hat schon DIE stressfreieste aller Lösungen für den Anreisetag gefunden. Tja, ich bin eben eine Schnellmerkerin, woll?

Mädels, anfangs mutete es tatsächlich an, wie Zauberei. Auf den Schlag gab es keine Differenzen mehr zwischen uns. Zumindest in diesem Bereich. Heute befördere ich nur noch die Koffer in den Flur und Ralf schleppt sie runter und bringt das Reisegedöns, nach einem, für mich unvorstellbar generalstabsmäßig und völlig ausgeklügelten System, in die Endposition im Wagen. Wahnsinn. Dazu ist doch eine Frau überhaupt nicht in der Lage, allein gehirnmäßig schon nicht, oder?

Während Ralf sich dann eine halbe Stunde abschuftet, sitze ich in dieser Phase gemütlich auf der Couch, stöbere noch ein wenig im Internet oder trink mir noch ein Lecker. Ganz ohne schlechtes Gewissen. Seht Ihr? Und ich bin DOCH lernfähig…

Ach jau, zum Thema “schlechtes Gewissen und Männer malochen lassen” fällt mir auch noch eine Story aus meiner Vergangenheit ein. Mit einer Rose in einem Hotel in Düsseldorf-Flingern. Da habe ich an einem äußerst praktischen und sehr einprägenden Beispiel gesehen, dass Frauen GANZ anders als ich drauf sein können. Und das völlig ohne schlechtes Gewissen. Vielleicht interessiert Euch das ja, sagt einfach STOPP, wenn es Euch zuviel wird, ne? Dann gibts nur noch Rezepte…

So wie jetzt: Zur gestrigen Zitronencreme habe ich Euch einen tollen Kuchen angekündigt. Hier isser. Ein extrem saftiger Käsekuchen, der mit Lemon Curd einfach unvergesslich in Erinnerung bleiben wird. Fragt meine Kollegen, die waren ganz aus dem Häuschen. Nicht gelogen!

Eure Bine

Rezept: Käsekuchen der Thermomix Rezeptentwicklung