Heute Mädels, möchte ich mit Euch mal über Zukunfts-Visionen reden. Hat bestimmt jeder von uns und ist niemals eine Frage des Alters, woll? Ich arbeite ja seit Jahrzehnten stringent daran, dass meine Vision irgendwann noch einmal Realität werden wird. Aber, dafür seid Ihr nicht ganz so unwichtig. Warum? Okay, das erzähle ich Euch jetzt…
Also, ich sehe mich zukünftig als weltumsegelnde Reise-Foodbloggerin. Jut, vielleicht nicht wirklich auf den Meeren segelnd sondern eher durch die Lüfte fliegend. Mir wird immer so furchtbar übel auf so einem wackeligen Kahn. Und natürlich, ohne TM5, versteht sich von selbst. Sechskommadreikilo Leute. Ne, da schlepp ich mich ja doof dran, außerdem muss ich die nötigsten Klamotten mitnehmen. Wißt Ihr ja selbst, was man da so alles benötigt…
Wäre ja schon eine aufregende Expedition, ne? Denkbar ist ein neuer Blog mit dem klingendem Namen “Datt Ruhrpott-Bineken knabbernd inne weiten Welt” oder, etwas eleganter ausgedrückt, “Bines kulinarische Reise rund um den Globus”. Könnt Ihr Euch aussuchen.
Ich würde, in diesem Fall der Fälle, sehr interessiert unsere fünf Kontinente bereisen. In jedem meiner erkundeten Länder traditionelle Gerichte testen und Euch täglich brandaktuell auf dem Laufenden halten. Schreibend und filmend. Aber, eines sage ich Euch jetzt schon: So ein Viechzeugs wie Insekten, Hunde oder andere ekelige Sachen esse ich nicht! Da könnte ich ja direkt als Z-Promi ins Dschungelcamp gehen. Ne, ett hat allet seine Grenzen, woll?
Aber die restlichen internationalen Genüsse, die nicht ganz so gewöhnungsbedürftig sind, würde ich für uns probieren wollen und, wie Ihr es von mir gewohnt seid, mein ganz ehrliches Statement zu Land, Leuten und traditionsreichen Gerichten abgegeben. Versprochen. Es liegt nun alles in Eurer Hand Schneckschen. Wenn die Nachfrage da ist, wird datt watt. Also liked mal, watt datt Zeug hält und erzählt allen von unserem gemeinsamen Projekt der Zukunft
Ach Kinners, ich sehe mich schon vor meinem geistigen Auge wie ich in ein paar Jahren auf der Südseeinsel Nuku Hiva in Französisch-Polynesien in einer riesigen tonerdigen Suppenterrine über einer Feuerstelle hänge. In den Händen mein Smartphone und natürlich Facebook Live eingeschaltet. Ich bin, zwar mit kaltem Schweiß auf der Stirn, aber, in dieser prekären Situation für Euch selbstverständlich in Echtzeit auf Sendung. Ne, watt tut man nicht allet für die Quote, woll?
Um mich herum seh ich tanzende, drogenberauschte, irre bunt gekleidete Ureinwohner mit Rastalocken auf einem Fleckchen Erde, welches noch nie zuvor ein Mensch der zivilisierten Internetgesellschaft betreten hat. Der Stammesälteste wiegt seinen braungebräunten Oberkörper im Rhythmus der schamanischen Trommeln hin und her, schließt die Augen und konzentriert sich auf die anstehende Live-Schaltung zur Erstaustrahlung des Dokumentarberichtes “Land und Lecker”.
Wird nachher vermutlich auch bei RTL gezeigt. Schätze ich. Ich sach Euch: Reality TV vom Allerfeinsten!
Wie ich aus dieser Situation dann am Ende doch noch mit heiler Haut herauskomme und warum ich Ehren-Schamanin auf Nuku Hiva werde, berichte ich dann, wenn es soweit ist. Wie gesagt, live on Stage.
Boah, meine Phantasie geht mal wieder mit extrem mir durch. Schlimm sowas! Echt! Lecker gibts selbstverständlich auch noch. Nicht nur diesen völlig behämmerten Text. Heute in Form von Germknödeln. Hat die schon mal jemand probiert? Sind diese Hefeteilchen nicht einfach der absolute Hit in Tüten? Ich könnte mich doof und dusselig dran essen. Sind nur ziemlich mächtig, ein Knödel pro Nase reicht zum Sattwerden volle Lotte. Ach ja, und die Öffnung auf dem Titelbild vorne am Germknödel, da wo das Pflaumenmus rausläuft, die ist selbstverständlich gewollt, ne?
Eure Bine
Rezept: Thermomix Grundkochbuch