Servus Fans!
Mein letzter Beitrag scheint mir kommentarmäßig etwas entglitten zu sein. So war das nicht geplant.
@Liebe Leser: Ja, seid Ihr denn des Wahnsinns? Ich nahm an, die Reaktionen darauf seien durchweg von absoluter Begeisterung und Zustimmung gesprägt und was mußte ich hier miterleben? Ein regelrechter Aufschrei Eurerseits, welcher misslungene Knoblauch-Grundstöcke beschrieb, folgte. Bis hin zu bösen Verbrennungen an linken Zeigefingern bei der Verarbeitung durch die offensichtlich lebensgefährliche Knolle selbst. 🙁
Gefühlt sämtliche Negativ-Erlebnisse, die Euch im Zusammenhang mit dem Knoblauch-Grundstock geprägt haben, geballt in Bines Thermi-Welt auf Facebook an einem einzigen Tag. Das Horrorszenario eines grünlich verfärbten und völlig verschimmelten Grundstocks hat mir dann, in der Nacht zu Dienstag, einen heftigen Albtraum beschert. Vermischt mit realen Erfahrungen meiner ersten beruflichen Tätigkeit:
Ferienarbeit in einer Pension in Ohlenbach/Sauerland. #kinderarbeit # #niewiederkartoffelschälen #Traumdeutung
Herbst 1979. Die Bine saß ich im zarten Alter von 14 Jahren nachmittags mutterseelenallein in einem dunklen, muffigen Abstellraum mit dem Auftrag zehn Kilo Kartoffeln zu schälen. Als wenn es gestern gewesen wäre.
Irgendwie fühlte ich mich wie Aschenputtel. Nur ohne Prinz.
In meinem Traum waren es dann statt Kartoffeln zehn Kilo Knoblauch, die es zu schälen und verarbeiten galt. Nachdem in den späten Abendstunden der Knoblauch-Grundstock ins Töpfchen gefüllt…ähm in hunderten von Einmachgläsern abgefüllt und im Kühlraum deponiert war, durfte ich endlich Feierabend machen.
Am nächsten Morgen kam der Küchenchef zur Begutachtung meiner Arbeit. Ich war völlig entsetzt. Über Nacht hatte sich der Grundstück plötzlich knatschgrün verfärbt. Ein wahres Fiasko, dass mit meinem achtkantigen Raussschmiss endete. Mit Schimpf und Schande wurde ich meiner Arbeitsstelle verwiesen. Dann bin ich aufgewacht.
Na schönen Dank auch, Schneckschen!
Um diesen Albtraum aus dem Kopf zu kriegen, mußte ich mir bezüglich der Farbe “grün” unbedingt schönere Assoziationen verschaffen. Was lag also näher als ein leckeres Basilkum-Pesto zuzubereiten? Grüner gehts nicht mehr.
Ich hoffe, das hilft mir jetzt diesen schlimmen Albtraum zu verarbeiten
Schnuffels, nun aber fix raus mit Euch! Für dieses wunderbar durchwachsenen Sommer hab ich in diversen Eisdielen meine Wespentaille geopfert!
Ach, ich will nicht klagen. Euer Mitleid ist mir Lohn genug!
Eure Bine
Rezept: Basilikum Pesto