Wo wir gerade so schön beim Thema Pflaumen bzw. Zwetschgen sind…

Tach Mädels,
hallöchen Jutta,

da isses, Dein absolut leckeres und wirklich extrem empfehlenswertes Pflaumenmus-Rezept. Tadaaa!

Jutta Lönnekers Pflaumenmus aus dem Backofen

Zutaten:
5 kg Pflaumen bzw. Zwetschgen
750 g Zucker
1 EL Lebkuchengewürz

Zubereitung:
Einen Holzlöffel in die Backofentür stecken und bei 200 Grad ca. 4 bis 5 Stunden im Bräter brutscheln lassen bis zur gewünschten Konsistenz. Zwischendurch zwei- bis dreimal umrühren. Ergibt etwa 10 mittlere Gläser.

Kleine Anmerkung noch eben am Rande. Es ist doch immer wieder äußerst interessant, wenn man feststellen muss: Ohne Denken geht es einfach nicht!

Auch nicht in der Küche, woll?

Ob ich nun ein Rezept mit dem Thermomix zubereite oder herkömmlich mit Topf, Pfanne oder Bräter rumwurschtele, ist dabei völlig schnurze. Das Köpflein ist eben nicht nur zum Haareschneiden da, gell?

Das Denken kann eine wunderbare und sehr zielorientierte Soforthilfe sein, gerade beim Kochen und Backen, um keine bösen Überraschungen erleben zu müssen. Wenn frau diese geniale Hirnfunktion, die doch nicht umsonst dem menschlichen Körper zur Verfügung steht, einfach ausschaltet und nur die Hände arbeiten lässt, kann sie noch so lange Erfahrung und kochtechnische Fähig- und Fertigkeiten besitzen, die helfen am Ende des Tages herzlich wenig.

Wo war denn jetzt schon wieder das Problem?

Ich sachet Euch, Mädels. Fünf Kilo Pflaumen bzw. Zwetschgen, wie in Juttas Rezept angegeben, sind nun einmal eine Menge Obst für einen mickrigen 2-Personen-Haushalt. “Oha”, dachte ich vorausschauenderweise so bei mir, “die Hälfte, ungefähr fünf Gläser, müßte locker für uns zwei Männekes ausreichen, wir wollen ja in den nächsten Monaten nochmal was anderes außer Pflaumenmus essen…”

Die Garzeit bei fünf Kilo im Backofen gab mir die liebe Jutta mit vier bis fünf Stunden an. Klasse, das klang ja mal richtig gut. Gut Ding will gern mal Weile haben…

Kleiner Tipp von mir an dieser Stelle, Mädels?

Bei der Hälfte an Zwetschgen, ergo zweieinhalb Kilo, braucht das Mus wirklich nicht so lange im Ofen brutscheln. Eigentlich logisch, oder?

Nach vier Stunden war das Steinobst dann doch mächtig fest geworden und ihm Glas am nächsten Tag konnte man es auf den Kopf drehen und nix sappte raus. Ich möchte sogar behaupten, die Konsistenz war eher schnittfest. Ist bestimmt super bei einer Hausmacher Leberwurst, bei einem Zwetschgenmus dagegen doch eher kontraproduktiv, gell?

Watt habbich gemacht am nächsten Tag? Jawoll, alle Gläser wieder geöffnet und in einer großen Schüssel mit Wasser verdünnt, bis die Konsistenz perfekt war. Tat dem super Geschmack überraschenderweise keinen Abbruch.

Jut, zu allem Überfluss ist mir dann noch das Lebkuchengewürz etwas ausgerutscht. Aber, das erneute Drama hielt sich einigermaßen in Grenzen. Ist ja bald Weihnachten und DIE Gelegenheit sich frühzeitig an den Geschmack zu gewöhnen.

Ich fürchte nur, das Zwetschgenmus hält sich jetzt nicht soooo lange, von wegen kein Vakuum, woll? Aber dafür, meine Lieben, habe ich ich dann auch noch eine geschmeidige Lösung gefunden:

Verschenkt nicht nur Eure Liebe sondern auch mal Zwetschgenmus!

In diesem Sinne Euch einen schönen Tag in Euren Küchen, bei allem, was Ihr so vorhabt. Und bitte: DENKEN NICHT VERGESSEN! Dann klappts auch meistens mit den Rezepten!

Eure Bine