Tach Fans!
Da isset endlich. Datt is getz dem Häbbert sein Brot. Wieso datt ausgerechnet Häbbert sein Brot ist und wer der Knabe überhaupt is? Ich sachet Euch…
Der Häbbert issn ganz knuffiger Nachbar vonne Bine und Ralf. Immer nen flotten Spruch auffe Lippen. Er is ein Leben lang Malocher auffe Zeche unter Tage gewesen. Der Pütt war sein Leben und er folgerichtig “waschechter Püttrologe”. Achtung Wortspiel…
Jetzt isser in Rente, der Häbbert. Und die is zwar nich ganz so doll spärlich, aber für stabile Implantate reichts einfach nich. Datt alte Zechenhäusken is auch noch nich ganz abbezahlt…
Deswegen musste die Bine jetzt ein Brot erfinden, watt den Beißerken vom Häbbert nich zu sehr schaden tut. Noch muss er ja, Gott sei’s getrommelt und gepfiffen, nicht gänzlich auf seinen Felgen kauen…
Und am besten doch wohl eins mit Buttermilch, woll? Krosse Kruste – weicher Kern.
Tunkste die Kruste innen Muckefuck, isse auch schön weich. So macht datt unsern Häbbert immer. Häbbert liebt nämlich immer noch Muckefuck und seit neuestem auch sein Buttermilch-Brot…
Häbbert sein Brot
1/2 Würfel frische Hefe
500 g Buttermilch
400 g Weizenmehl, Type 405
250 g Weizenmehl, Type 550
100 g Roggenmehl, Type 1150
2 TL Salz
1 TL Rübenkraut (Zuckerrübensirup)
1 TL Backmalz
1 EL Olivenöl
1. Die Buttermilch, zusammen mit der frischen Hefe ins Mixtöpflein geben und alles zusammen 2 Minuten/37 Grad/Stufe 2
2. Die verschiedenen Mehlsorten, Salz, Rübenkraut, Backmalz und Olivenöl zugeben und 3 Minuten/Knetstufe verarbeiten
3. Teig einmal auf der Arbeitsfläche kurz durchwalken und eine Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
4. Final im Zaubermeister/Römertopf 50 Minuten mit Deckel bei 200 Grad im Backofen backen. Danach ohne Deckel nochmal 5 – 10 Minuten. Je nachdem wie kross und gebräunt Euer Häbbert werden soll, woll?
Na, mal schauen, ob wir außerhalb des Potts auch noch Liebhaber vom Häbbert finden. Ich bin gespannt. Lasst es mich bitte gerne wissen…
Und zu allem Überfluss, liebe Bines Thermi-Welt Leser, gibts heute auch noch ein kleines Gedichtlein aufs Auge. Zur Feier des Tages. Inspiriert durch datt neue Brot, watt ett seit heute brandaktuell auffm Thermomix-Markt gibt, woll?
Den Häbbert, den habbich voll lieben gelernt,
obwohl er nich wirklich zu mich grad gehört.
Wenn er, rauhe Schale und schwer weicher Kern,
abends im Bette, unterm leuchtenden Stern,
seinem Weib Romantik lässt ganz doll viel spür’n
und sie muss in seinen Armen gar nie nich erfrier’n,
dann glaub ich, ganz fest, an die Liebe für immer,
ist doch für uns getz DER Hoffnungsschimmer!!!
Oder?
T’schuldigung, die Pott-Poetin ging gerade wieder mit mir durch. Es tut mit leid…
Eure Bine