Kinners, nochmal kurz zu unserem Wochenendtrip ins Sauerland. Ich geb eh keine Ruhe, bevor ich Euch nicht alles haarklein erzählt habe, woll?
Wir wussten ja schon im Vorfeld, dass es um einen stabilen Internetempfang in den Sauerländer Dörfern doch eher schlecht bestellt ist. Zumindest dann, wenn man nicht gerade zufällig ein D1-Netz hat.
Zeit genug, sich vorher mental auf diese Einschränkung einzurichten und das Smartphone mal zur Nebensache werden zu lassen.
Ich finde so eine kleine Herausforderung ja immer super, da merkt man schon sehr eindrucksvoll, ob man wirklich mal ein paar Tage ohne das Teil zurecht kommt.
Denn, wie pflegte meine Ururgroßmutter väterlicherseits immer zu sagen: “Kinder, lasset Euch nichts zur Sucht werden!”
Recht hat se, de Omma!
Das Fazit nach drei Tagen, so gut wie ohne Internet durch uns unfreiwilligen Probanden?
Unsere “Smartphone-Sucht” hielt sich doch schwer in Grenzen. Gottseidank. Aber, das gebe ich in der Tat zu, es braucht wirklich locker 24 Stunden, bevor man verinnerlicht hat, mal nicht ständig online zu sein.
Verrückt, wie man sich an diese Annehmlichkeiten gewöhnen kann, oder? Da wird einem doch wirklich mal transparent, wie oft man auch mal Freund Google so am Tag behelligt.
“Huch, eine Nacktschnecke auf dem Waldboden. Heißen die eigentlich wirklich so? Ich googel mal eben, oh Mist, wir haben ja keinen Empfang….”
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mir ist aufgefallen, dass man mittlerweile sehr wenige Informationen auch in seinem Langzeitgedächtnis abspeichert.
Wie oft hab ich in der Vergangenheit schon die gleiche Frage gegoogelt und hatte die Antwort in der Zwischenzeit schwupps schon wieder vergessen.
Na, die Informationsbeschaffung ist ja heute auch völlig bequem geworden. Man braucht ja sein eigenes Köpflein kaum noch wirklich anstrengen. Die Infos bekommen wir, wann immer gewünscht, auf einem hochglanzpolierten Silbertablett serviert. Auch nicht so zuträglich für eine dauerhaft gute Gehirnleistung, oder?
Ach jau, die wirkliche Bezeichnung der Nacktschnecke habe ich übrigens später recherchiert. Bin ich froh, dass ich wenigstens die Frage behalten konnte…
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es Euch brennend interessiert, dass wir einem schwarzen Exemplar der Roten Wegschnecke begegnet sind. Gut erkennbar am roten Fußsaum. Die gibts ohne Ende in den sauerländischen Wäldern. Nur, dass Ihr das auch mal gehört habt.
Wie handhabt Ihr das denn so in Eurem Leben? Ist Euer Smartphone immer an der Frau bzw. am Mann? Spielt Ihr viele Spiele damit? Recherchiert Ihr viel und seid Ihr ständig erreichbar? Nutzt Ihr das Telefon auch viel zum telefonieren oder whatsapped und/oder facebooked mehr damit?
Ne, watt bin ich wieder neugierig. Ich will aber auch immer watt wissen von Euch. Finde ich voll interessant mal die werte Leserschaft nach solchen Dingen zu befragen. Und wenn ich ganz viel Glück habe, krieg ich sogar Antworten, die meinen kleinen Horizont ein wenig erweitern dürfen. Ich bin ja nicht allein auf dieser Welt, ne?
Zum Rezept für den köstlichen Gurkensalat: Das war jetzt auch mal eine Horizonterweiterung. Mit Cornichons echt mal eine andere Note. Nicht sooo schlecht, Mädels…
Eure Bine
Rezept: Gurkensalat