Kinners, einige von uns sind ja leider nicht ganz so tiefenentspannt, wenn es um das Thema “Älterwerden” geht. Moin zusammen. Ich weiß das!
Ewige Jugend ist für viele Frauen schon immer sehr erstrebenswert gewesen. Selbst die Herren der Schöpfung kaufen sich mittlerweile kostspielige Aufbau-Cremes in Tiegelchen, so hörte ich.
Ralf is abba bei dem Thema raus. ÄHRLISCH! Ich schwör!
Na, auf diese Urängste der Menschen baut ja auch die komplette Kosmetikindustrie und verdient sich seit vielen Jahrzehnten mit der Illusion einer Altersprozessverlangsamung eine goldene Nase. Gar nicht sooo doof, woll? Ach, man muss einfach nur dran glauben, dann klappt’s auch mit den Faltencremes.
Oh Mann, und gestern Morgen hatte ich auch wieder so eine unheimliche Begegnung der dritten Art.
Da stehe ich doch vor dem Badezimmerspiegel und sehe im Dekolleté zwei Altersflecken, die vorher definitiv noch NICHT da waren. Gibts doch gar nicht. Wie angeflogen. Über Nacht. Einfach so.
Wegschminken macht, an dieser Stelle, auch keinen Sinn und jetzt nur noch mit Rollkragenpullovern rumlaufen, ist auf Dauer doch auch keine Lösung.
Denn seit spätestens diesem Jahr wissen wir alle: Die Sommer in Deutschland können auch mal richtig trocken und über einen längeren Zeitraum sehr heiß werden. Mönsch, da gehe ich doch total ein, mit so einem Rollkragendingensbummens.
Jau, man könnte nun bittere Tränen weinen. Aber Schneckschen, man könnte es auch sein lassen und sich das Leben schön reden! Letzteres mach ich jetzt mal einfach mithilfe einer zukunftsweisenden Begebenheit aus meiner Kindheit, okay?
Als junges Mädchen wollte ich unbedingt Schauspielerin werden. 1973, ich weiß noch als wäre es gestern gewesen, wurde mal in der Fernsehzeitung Hörzu ein etwa achtjähriges Mädchen für einen Fernsehfilm gesucht. Mit dunkelblonden Locken, einem niedlichen Gesichtlein, naturverbunden und mit Lust an der Schauspielerei.
YEAH, darauf hatte ich gewartet! Ich fühlte mich extrem für den Job berufen. Ja, ich war genau DIE, die die Typen vom Fernsehen suchten! Hundertpro!
Ich lebte HEIDI!
Voller Euphorie informierte ich meine Mutter über meine beruflichen Pläne. Die wiederum, war wenig begeistert und nahm meine schauspielerischen Ambitionen als Hirngespinst hin und somit wurden sie nicht weiter verfolgt.
Ich war untröstlich, Mädels. Viele Jahrzehnte. Glaubt mir! Bis eben gestern Morgen…
Stellt Euch doch jetzt mal folgendes Szenario vor: Eure Bine wäre, nach ihrem Job als Heidi, eine bekannte und allseits geschätzte international agierende Schauspielerin geworden und die Regisseure hätten sich um sie gerissen. Auch später noch…
Ach, ich hätte die Emily Blunt aus “Der Teufel trägt Prada” oder Sigourney Weaver in “Alien” doch völlig an die Wand gespielt.
Tja, und Altersflecken, meine Lieben, hätte ich in dem Job sowas von gar nicht gebrauchen können. Sie wären irgendwann doch existenzbedrohlich für mich geworden!
Und so?
Mädels, so sind es nur zwei weitere markante Zeichen der Weisheit und unendlichen Lebenserfahrung, die mich definitiv NICHT meinen Job kosten werden und auf jeden Fall einen kleinen Gag in Bines Thermi-Welt wert sind. Also, alles gut.
Cool, oder?
Sodala. Und weil ich auch ein paar Kilo mehr auf die Waage bringen darf, zum Glück bin ich ja ne Büromietze geworden, gönnen wir uns nun diese leckeren Germknödel von der Thermomix Rezeptentwicklung.
Ich hab darin, mit ganz viel Liebe natürlich, alle meine essenstechnischen Vorlieben verarbeitet. Fantastische Hefeklöße mit einem (fast) kalorienfreien Mohnzucker-Gemisch, einer richtig guten Vanillesoße und innenliegend natürlich einen Klecks Pflaumenmus. Als Drinnen-Topping. Quasi.
Ach ja, und einen Hauch der gute alten Markenbutter unterm Mohnhäubchen, versteht sich von selbst, woll? Wenn schon schlemmen, dann richtig!
Ich werd verrückt. Ein fantastisch vanilliger Mohntraum. Müsst Ihr probieren. Unbedingt! Da gibts keinen Zweifel. Und nü, ab in die Küche mit Euch, Mädels, Germknödelteig ansetzen. Habt jetzt Appetit drauf, oder?
Schönes Wochenende! Macht langsam, woll?
Eure Bine