
Sonntagmorgen in Bochum.
Ich werde mal wieder von unfassbar lautem Krähenlärm geweckt.
Ja Ihr Lieben, ich gebe zu, morgens um fünf Uhr stört mich das schon. Können die Rabenvögel nicht wenigstens bis sechs Uhr mit dem Radau warten?
Dann bin ich eh hellwach…
Ralf, wie immer ganz pragmatisch unterwegs: „Kannst ja den Baum mit den Nestern fällen…“
Bine begeistert: „Au ja, und alle Nachbarn werden mir anschließend gebührend huldigen. Endlich frühmorgens Ruhe im Karton! Ähm… wie heißt das jetzt eigentlich grammatikalisch richtig? Werden die mich oder mir jetzt huldigen?“
Ralf überzeugt: „Also DICH schon mal GAR NICHT!“
Boah, datt kricht der wieder, der Schlumpf!
Zum Rezept des Tages:
Entschuldigt bitte die Optik, da war leider für mich und mein olles Smartphone nicht viel mehr drin.
Wie Ihr wisst, fotografiere ich immer alles so, wie es mir vor die Linse kommt.
Ohne Filter und doppelten Boden. Jo, dann sieht das bei Nicht-Foodstylisten manchmal eben so aus. Das ist voll Natur!
Der Unterschied zwischen dieser Berufsgruppe und Bines Thermi-Welt ist? Rischtisch! Meine Rezepte sind ohne Haarspray und schmecken lecker!
Bei diesem Gericht hab ich übrigens den Gatten, in der Tat, ein bisschen vernatzt.
Ach, ich schreckliches Weib ich!
Eigentlich mag er kein Risotto, aber dieses hab ich ihm geschickterweise als „göttliches thailändisches Reisgericht“ verkauft.
Ne Kinners, watt für ein Schauspiel. Er saß am Tisch und aß genüsslich. Kurz drauf ein breites Grinsen und ein zufriedenes:
„Boah Bine, das kannste echt nochmal machen. Echt lecker!“
Und dann gab’s die Auflösung.
Der Kracher! Kinners, wenn Blicke töten könnten…
Na egal. Ich finde, er kann mir doch ein stückweit dankbar sein. Für die neue Erfahrung in seinem Leben! Ab jetzt mag er eben Risotto.
Schönen Sonntag, Ihr Lieben. Ich geh gleich erstmal eine Runde vor die Tür, in Bochum hat es sich super abgekühlt.
Tüskes, Eure Bine