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Es ist mal wieder an der Zeit für meine altbekannte Rubrik “Neulich in Bochum”, Leute! 🥳

Moinsen Fans! Los gehts…

Ralf und ich gehen, seit ewigen Zeiten mal wieder, gemeinsam in einem Möbelgeschäft in Herne shoppen.

Bine anschließend im Auto ganz aus dem Häuschen: “Hach, war ja echt mal wieder ein Erlebnis mit Dir einkaufen zu gehen…”

Ralf trocken: “Das ist ja schön, da hatte ja wenigstens einer Spässkes von uns…”

Schallendes Gelächter auf beiden Seiten. Erwähnte ich schon, dass der Mann ganz oben auf meiner Liste steht? Den kriegt er wieder, der Schlumpf…

😬🤣🤣🤣

So. Das zum frechen Gatten. Nun zur Spaghetti “Carbonara”:

Ja liebe italienische Bines Thermi-Welt Fans, ich weiß, DAS ist KEINE “echte” Carbonara, frei übersetzt “nach Köhler Art”.

Der Beruf des Köhlers ist heute nicht mehr ganz so bekannt, früher war er ein Begriff. Dieser Berufszweig beschäftigte sich in der Vergangenheit mit der Herstellung von Holzkohle. Nur, dass Ihr das auch mal gehört habt, so Euch das nicht schon längst bekannt war. 🙃

Es gibt übrigens, lt. meiner Recherche, mannigfaltige Theorien zur Herkunft des Namens Carbonara, original übersetzt “Holzkohlebrenner”. Ich hoffe, die Quelle ist glaubwürdig. 😬

Der Legende nach soll das Gericht zuerst als herzhafte Mahlzeit für italienische Holzkohlearbeiter zubereitet worden sein.

Soweit – so literarische Gattung! Ich weiß ett nich. Ich weiß nur, diese Art die Carbonara zuzubereiten, so hörte und las ich jedenfalls eindrucksvoll, sei eine wahre Todsünde. 🙈

Statt Guanciale, ein luftgetrockneter Schinken aus der Schweinebacke mit ungefähr 70% Fett, hatte ich Delikatess Katenschinken vom Discounter umme Ecke. 😬

Pecorino, der bekannte Schafsmilchkäse war ebenfalls leider aus, alternativ hatte ich noch einen ollen Hartkäse vorrätig. Parmesan. Aus Kuhmilch. Der musste echt wech, Leute! 🤷‍♀️

Und nun kommt DER Fauxpas sondergleichen. Zu den frischen Eiern und dem stärkehaltige Kochwasser kam in diesem Rezept noch SAHNE zur Soße. Ja, ich höre Euch schon entsetzt rufen:

“SAHNE in einer Carbonara Bine, ja bischt Du denn des Wahnsinns fette Beute?”

Jau, meine lieben italienischen Fans, bitte bei diesem Rezept aus der Rezeptwelt keine Schnappatmung bekommen, ich sach Euch jetzt mal watt dazu:

Beim Essen als auch beim Wein, gibts für mich nur eine einzige Regel – schmecken muss ett! 😎

Und wer, meine Lieben, kann schon den eigenen Geschmack als Maß aller Dinge nehmen?

Rischtisch! Niemand!

😬😬😬

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Er ist einfach zu individuell. Und das ist auch gut so! Es lebe die Vielfalt und Toleranz, meine lieben italienischen Freunde. Seid bitte nachsichtig mit uns Unwissenden!

Auch beim Essen! 😘

Schönen Sonntag, Ihr Lieben! Machts Euch schön. Egal auf welche Art und Weise.

Tüskes, Eure Bine

Rezept: Spaghetti Carbonara