Vor vielen Jahren habe ich mal versucht, auf Wunsch eines ganz lieben Verwandten, Hühnerfrikassee zuzubereiten. Es sollte ein kleines Dankeschön sein, weil er uns bei Renovierungsarbeiten sehr tatkräftig unterstützt hatte.
Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich dieses Gericht doch schon etwas aufwändig fand und das Endergebnis dafür nicht wirklich berauschend war.
Die Soße war damals nicht so schmackhaft, wie ich sie mir gewünscht hätte, außerdem fand ich sie nicht sämig genug. Warum ich sie nicht noch angedickt habe?
Keine Ahnung, ich war noch eine sehr junge Hobbyköchin und mir fehlte es an der nötigen Erfahrung ein paar Tricks anzuwenden, um noch zu retten, was zu retten ist.
Ich weiß nur noch, dass ich recht unglücklich war, als das Frikassee auf dem Tisch stand. Natürlich bekam ich trotzdem ein dickes Lob, weil meine Mühe gewürdigt wurde, aber ich selbst war ganz und gar nicht zufrieden.
In all den Jahren habe ich es nie wieder selbst versucht, wenn ich Bock auf Hühnerfrikassee hatte, wurde die tiefgefrorene Variante auf den Tisch gebracht. Bis vor ein paar Tagen. Da habe ich es dann doch nochmal gewagt. All-in-one.
Was soll ich sagen? Ich bin ratzdich begeistert. Völlig unkompliziert in der Zubereitung, schnell gemacht und das Ergebnis war einfach traumhaft. Mein absolut brandheißer Tipp am heutigen Dienstag.
Beim nächsten Mal würde ich dieses Rezept noch mit frischen Zutaten ersetzen, das wird sicherlich noch einen Tick besser, wenn das überhaupt noch möglich ist. Ich würde es aber gerne wissen wollen, neugierig wie ich bin….
Und nun macht Euch einen schönen Tag, ich mach es auch!
Eure Bine
Rezept: Hühnerfrikassee
PS Ach ja, kleiner Schmunzler noch zum Abschluss. Gestern sinnierten Ralf und ich so rum, wie die “Jugend von heute” 2060 über ihre eigene Kindheit/Jugend sprechen könnte.
Wir kamen zu folgendem Ergebnis: Ein dann 53-jähriger erzählt seinem Enkel aus der vergangenen Zeit und sagt: „Ach Kind, es war nicht einfach früher. Das könnt IHR Euch doch heute gar nicht mehr vorstellen. Nur Internet, iPhones, Soziale Netzwerke, Tablets…ach, wir hatte doch nix…
So oder ähnlich könnte es doch tatsächlich aussehen, oder? 😉