Hallo? Alle wieder da? 😎
Jetzt mal hurtig die Öhrkes erneut fein gespitzt. Es gibt watt Nigelnagelneues zu schnabbulieren aussm Pott. Und da meine Leser ja nich alle aussm Pott kommen, muss ich vorab erst watt erklären, ne? 😅
Also: Watt issn Dubbel?
Ein Dubbel is bei uns im Pott ein Butterbrot. Nicht zu verwechseln mit dem Standardwerk der Ingenieure von Prof. Heinrich Dubbel, in dem es um Maschinen- und Anlagentechnik geht, ne? Da kannste nich drauf beissen. Auch nich mit noch so guten Beisserchen. Schmeckt auch furchtbar ekelig, glaub ich wenigstens…😬
Ne, datt Taschenbuch hat mit unserm Dubbel nix zu tun. Unser Dubbel sind halbierte, aufeinandergelegte Brotscheiben, belegt mit Käse oder Wurst. Boah, ich liebe Dubbels auffe Maloche. Am liebsten mit Leberwurst. 😋😋😋
Im Dezember 2018, datt habt Ihr bestimmt alle mitbekommen, wurde Prosper Haniel in Bottrop, datt letzte Bergwerch im Pott, geschlossen. Mit ihm ging in Deutschland eine lange Steinkohle-Ära zuende.
Ach Kinners, datt war echt ein voll trauriger Tag an dem man die Kumpel bitterlich weinen sah. Ich musste mir auch ein Tränchen verdrücken. Echt nich schön. 250 Jahre Berchbau – einfach wech. Na, fast, bis auf die Ewigkeitsaufgaben. 😔
Aber, weil ich gerne möchte, dass man unsere Zechen und ihre liebenswerten Berchmänner nie nie nie vergisst, hab ich, ihnen zu Ehren, ein eigenes Brot gebastelt und ihm einen typischen Ruhrpottnamen verpasst. 😍
Lasst es Euch schmecken, Kinners. Wir fanden es einfach nur knorke. Außen knusprig und innen fluffig. So muss datt Dubbel sein. Genau so und nicht anders. Das Rezept gibts jetzt natürlich auf Hochdeutsch, ich bin selbstverständlich mehrsprachig in Bines Thermi-Welt, woll? 😬😂😂😂
Nicht, dass Euch noch beim Nachbacken ein Malheur passiert…😅
Binekens Grubendubbel
Zutaten:
20 g Hefe
300 g lauwarmes Wasser
250 g Dinkelmehl, Type 1050
250 g Weizenmehl, Type 550
1-2 TL Salz
10 g Zuckerrübensirup
Zubereitung:
1. Hefe und lauwarmes Wasser in den Mixtopf geben und 2 Minuten / 37 Grad / Stufe 1.
2. Anschließend die restlichen Zutaten einfüllen und noch einmal 4 Minuten / Knetstufe durchwalken lassen.
3. Den Teig eineinhalb Stunden gehen lassen.
4. Nach der Gehzeit den Teig mit bemehlten Händen ungefähr zehnmal falten, zu einer Kugel formen und in eine mit Backtrennmittel vorbereitete Form (mit Deckel) geben.
5. Teig etwas mit Wasser benetzen, einschneiden und mit etwas Mehl bestäuben.
6. Auf mittlerer Stufe in den kalten Backofen geben und bei 240 Grad ungefähr 1 Stunde (Ober-/Unterhitze backen. Zehn Minuten vor Ablauf der Backzeit den Deckel abnehmen und noch schön bräunen lassen.
Jetzt is zwar im Kohlenpott Schicht im Schacht, aber datt Grubendubbel vom Bineken lebt in uns weiter. Achtung Wortwitz! Zumindest temporär…😬
Glück auf! 😍
Tschaui, Eure Bine